Kritik an Preiserhöhung bei Westbahn

Überrascht zeigt sich der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) von der Ankündigung der Westbahn, die Preise für Pendler zu erhöhen. Der Aufpreis von zwei Euro pro Fahrt wird mit der gestiegenen Zahl der Pendler begründet.

Die Zahl der Bahnfahrer ist aufgrund der Ausdehnung der Parkpickerlzone in Wien auf mehr als das doppelte angestiegen, heißt es von Seiten der Westbahn. Die Tariferhöhung wird mit der vollen Auslastung der Züge begründet. Außerdem würde der Konkurrent ÖBB eine Unterstützung vom Bund bei den Sozialtarifen für Zeitkarten erhalten.

Tariferhöhung ab 9. September

Die ÖBB bestreiten diese Behauptung. Der Sozialtarif für Schüler- und Lehrlingsfreifahrten werde vom Verkehrsverbund auch für die Westbahn nach den gleichen Regeln weitergegeben. Der Verkehrsverbund Ostregion (VOR) zeigte sich von den angekündigten Tariferhöhungen der mehrheitlich privaten Westbahn überrascht. Die Westbahn sei ein Partner des VOR, tausende Pendler in Wien und Niederösterreich müssten nun Kostenaufschläge hinnehmen oder auf andere Bahnanbieter ausweichen.

Die Tariferhöhungen der Westbahn gelten ab 9. September für die Spitzenzeiten und betreffen alle Zeitkartenbesitzer. An den Tarifen für Einzelfahrten ändert sich nichts, heißt es von Seiten der Westbahn.