AK gegen höhere Westbahn-Tarife

Immer mehr Kritik gibt es an der geplanten Tariferhöhung beim privaten Bahnunternehmen „Westbahn“. Ab Montag müssen die Besitzer von Zeitfahrkarten zu Stoßzeiten bis zu drei Euro mehr pro Fahrt bezahlen. Die AK will das verhindern.

Wer täglich mit der Eisenbahn zur Arbeit fährt, muss sich darauf verlassen können, dass seine Jahreskarte gilt, sagen die Verkehrsexperten der Arbeiterkammer in Wien und in Niederösterreich. Seit Montag hätten sich zahlreiche Pendler über die angekündigte Tariferhöhung beschwert - die Arbeiterkammern appellieren daher auch an den Verkehrsverbund Ostregion, zu prüfen, wie ein solches Vorgehen verhindert werden kann.

Die „Westbahn“ hält an der geplanten Tarifänderung jedenfalls fest: Geschäftsführer Erich Forster verweist auf das Verkehrsministerium und spricht von einer Ungleichbehandlung gegenüber den ÖBB. Aus einer Studie, die die „Westbahn“ in Auftrag gegeben hat, gehe außerdem hervor, dass fast 70 Prozent der Bahnfahrer die Entscheidung der „Westbahn“ für nachvollziehbar halten.

Jahres-, Monats-, Wochen- und Tageskartenbesitzer zahlen ab 9. September zwischen Montag und Freitag vor 9.00 Uhr und ab dem Nachmittag bis 19.00 Uhr einen Aufpreis von zwei Euro pro Fahrt - wer auf der Strecke Amstetten-Wien unterwegs ist, zahlt um drei Euro mehr - mehr dazu in Westbahn erhöht Preise für Pendler (wien.ORF.at).