Grüne mit EVN im Streit um Photovoltaikanlagen

Die Grünen werfen der EVN vor, den Umstieg auf erneuerbare Energien zu blockieren. Die EVN weigere sich, Dutzende private Photovoltaikanlagen an das Stromnetz anzuschließen, so die Grünen. Die EVN weist die Vorwürfe zurück.

Das Stromnetz der EVN werde zum Stolperstein der Energiewende, sagte Helga Krismer, die Umweltsprecherin der Grünen, am Montag. Sie forderte stabile und regionale Netze, an die jede Photovoltaikanlage angeschlossen werden kann: „Statt Dividenden für die Aktionäre möchte ich die Gewinne in unser Netz investiert wissen. Das ist die Versorgungssicherheit, die wir in den nächsten Jahren und Jahrzehnten brauchen, um die Energiewende überhaupt umzusetzen.“

Photovoltaik-Anlage

Christian Maurer - Fotolia.com

Den Vorwurf, dass Anschlüsse abgelehnt werden, weist EVN-Sprecher Stefan Zach zurück. Zu Problemen führen allerdings Großanlagen: „Da entstehen sehr hohe Anschlusskosten, bis zu zwei Millionen Euro. Da muss geklärt werden, ob jeder Stromkunde dafür zahlen soll, dass einzelne Großinvestoren ein gutes Geschäft machen.“

Den Vorwurf der Grünen, dass das Stromnetz der EVN abgewirtschaftet sei, weist Zach ebenfalls zurück. So werden alleine in die Instandhaltung des Stromnetz bis zu 140 Millionen Euro investiert, so der EVN-Sprecher.

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