Weniger Besucher beim Theaterfest
Zwei Spielorte weniger, nämlich Maria Enzersdorf, wo Publikumsliebling Elfriede Ott alljährlich Nestroy inszenierte, und Weitra im Waldviertel haben sich doch auf die Besucherzahlen ausgewirkt, sagt Werner Auer, der Obmann des Vereins Theaterfest. Dazu kommt, dass in Stockerau ein radikaler Programmwechsel vorgenommen wurde, vom populären Musical mit Alfons Haider, das im Vorjahr 15.000 Besucher hatte, zum anspruchsvollen Sprechtheater. Zieht man dies ab, so seien die Zahlen gleichgeblieben, so Auer.
Heißer Sommer ohne Auswirkung auf die Zahlen
412 Vorstellungen wurden in den 21 Veranstaltungsplätzen gespielt, witterungsbedingt wurden nur zwei Vorstellungen abgesagt. Der heiße Sommer hat sich überraschenderweise, so Auer, nicht auf höhere Publikumszahlen ausgewirkt. Das Theaterfest habe somit ein treues Stammpublikum, das regelmäßig kommt, egal, ob es regnet oder schön ist, sagt der Obmann des Vereins.
Gestiegen ist der Grad der Auslastung, und zwar von 88 auf 89 Prozent. Einige Spielorte, wie Staatz, Haag oder Melk, mussten wegen der großen Nachfrage Zusatzvorstellungen einschieben. 18 zusätzliche Aufführungen waren es insgesamt, so viel wie noch nie.
17.326 Besucher zählten die Kindertheaterproduktionen, die parallel im Sommer gezeigt wurden. Diese Zahl sei ein Beleg für die große Relevanz von Theater für das Publikum von morgen, heißt es in der Aussendung des Vereins Theaterfest. Es ist für die Zukunft geplant, die Kindertheaterproduktionen stärker in den Verein zu integrieren.