Solidarität für getötete Einsatzkräfte

Große Anteilnahme für die getöteten Einsatzkräfte hat es auch im Sozialen Netzwerk Facebook gegeben. Binnen weniger Stunden änderten Mitglieder von Polizei- und Rettungskräften ihr Profilbild und platzierten stattdessen einen Trauerflor.

Tief betroffen zeigten sich auch Polizei und Rotes Kreuz bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag in Lilienfeld. „Wir haben einen ganz besonderen Mitarbeiter verloren“, sagte Rotkreuz-Präsident Willi Sauer. Der getötete Rettungssanitäter Johann Dorfwirth sei seit 32 Jahren in verschiedenen Positionen für das Rote Kreuz tätig gewesen, war vielfach ausgezeichneter Sanitäter und Ortsstellenleiter in Annaberg - mehr dazu in Rotes Kreuz trauert um langjährigen Mitarbeiter.

Pressekonferenz von Polizei und Rotem Kreuz

APA/Robert Jäger

Polizei und Rotes Kreuz bei der Pressekonferenz im Stift Lilienfeld

„Einer der schwärzesten Tage für die Polizei“

„Es ist einer der schwärzesten Tage“, sagte Roland Scherscher vom Landespolizeikommando Niederösterreich. „Ich bin über den Tod der Polizisten und des Rettungssanitäters zutiefst erschüttert. Sie haben ihr Leben gelassen für unsere Sicherheit“, so Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in einer Aussendung. Ihr aufrichtiges Mitgefühl gelte den Familienangehörigen und den Kolleginnen und Kollegen der Getöteten, so Mikl-Leitner. Sie sagte alle Termine für Mittwoch ab und traf Einsatzkräfte in Scheibbs, Lilienfeld sowie Angehörige der Opfer.

Auch Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ) zeigte sich tief betroffen über den gewaltsamen Tod der vier Einsatzkräfte: „Mein volles Mitgefühl und meine tief empfundene Anteilnahme gilt in diesen Stunden den Angehörigen und den Kolleginnen und Kollegen der zu Tode gekommenen Einsatzkräfte“, sagte Faymann.

Pröll: „Mein tiefes Mitgefühl gehört den Angehörigen“

Die tiefe Anteilnahme des Landes Niederösterreich gelte „den Angehörigen der Opfer der Mordtragödie in unserem Land“, sagte Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP). Die Brutalität der Tat erschüttere alle: „Wenn Menschen in Ausübung ihres Dienstes in der Exekutive oder im Rettungswesen nicht mehr nach Hause zurückkehren, verdient das ein besonderes Innehalten, die Angehörigen brauchen unsere gemeinschaftliche Zuwendung und unser Mitgefühl“, so Pröll, der die Trauerbeflaggung der öffentlichen Gebäude in Niederösterreich anordnete.

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