Straßenmeistereien für Winter gerüstet
Im Vorjahr wurden die Autofahrer von dem Wintereinbruch Ende Oktober kalt erwischt. Unfälle auf den Schneefahrbahnen der S6 bei Seebenstein, oder auch der Südautobahn im Bereich Wr. Neustadt waren die Folge - mehr dazu in Unfallserie nach Wintereinbruch.
APA/Herbert Pfarrhofer
500.000 Schneestangen aufgestellt
Die Winterdienste müssen sich natürlich auch heuer wieder auf ihre Einsätze vorbereiten. Denn in den kommenden Tagen sind Schneefälle bis auf 500 Meter herab angekündigt. Das bedeutet auch erste Einsätze vor allem im Wald- und Mostviertel sowie im südlichen Niederösterreich.
350 Schneepflüge und Streuwägen stehen niederösterreichweit zur Verfügung. Bei Bedarf kann man noch einmal soviele anmieten. Eine halbe Million Schneestangen wurde entlang der Straßen aufgestellt. Sollte es witterungsbedingt notwendig sein, kann man auch Schneezäune montieren, um vor Verwehungen zu schützen.
ORF
70.000 Tonnen Salz eingelagert
70.000 Tonnen Salz sind eingelagert. Allein in der Autobahnmeisterei Alland an der A21 (Wiener Außenringautobahn) sind es 3.000 Tonnen. Die Räumdichte - also wie oft ein Fahrzeug eine bereits geräumte Stelle zum zweiten Mal passiert - ist hier im Einsatzfall besonders hoch, heißt es, sie liegt bei dreißig Minuten. „Diese Zeit noch weiter zu verkürzen, würde keinen Sinn ergeben, weil das Salz dann keine Zeit mehr hätte, um die Tauwirkung zu entfalten“, sagt Martin Kottek von der Autobahnmeister Alland.
In der Regel weiß man in der Straßenmeisterei zwei bis drei Tage vorher, wenn eine Wetterfront mit viel Schneefall zu erwarten ist. Dementsprechend werden dann die Einsatzpläne erstellt. Diesen Winter kann man bei Unfällen mit den Rettungskräften, der Polizei und den Bezirkshauptmannschaften effektiver zusammenarbeiten, denn seit kurzem sind auch die Straßenmeistereien in Niederösterreich in das digitale Funksystem Tetra eingebunden.