Pilotprojekt: Assistenten für EPUs

Zuletzt waren landesweit 44.000 Menschen arbeitslos, besonders betroffen sind Menschen über 45 Jahren. Mit einem Pilotprojekt wollen Land und AMS diese Menschen zurück in den Arbeitsmarkt holen. Konkret geht es um Assistenten für EPUs.

Die Projektverantwortlichen sprechen sowohl für den Arbeitsmarkt als auch für die Wirtschaft von einer Win-Win-Situation. Knapp 8.000 neue Unternehmen wurden seit Jahresbeginn in Niederösterreich gegründet, die meisten davon sind Ein-Personen Unternehmen (EPUs), sagt Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP).

Unterstützung bei administrativen Tätigkeiten

Mit Assistenten will man diese Betriebe in Zukunft unterstützen, zum Beispiel bei administrativen Tätigkeiten. Das Pilotprojekt startet in den Bezirken Baden, Mödling und Wiener Neustadt. Dort gebe es eine überdurchschnittlich hohe Arbeitslosigkeit im Bereich der älteren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, sagt der für den Arbeitsmarkt zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Wolfgang Sobotka (ÖVP).

„42 bis 44 Prozent der Arbeitslosen sind über 45 beziehungsweise bei Männern über 50 Jahre alt, daher ist das für uns eine ganz große Herausforderung, hier die richtigen Maßnahmen zu setzen“, so Sobotka.

Unterstützt wird das Pilotprojekt vom Arbeitsmarktservice (AMS). „Was wir angedacht haben, ist, für all die vielen Ein-Personen-Unternehmen zu schauen, ob wir mit 30 Assistentinnen und Assistenten hinkommen“, sagt Karl Fakler, Landesgeschäftsführer des AMS.

Land und AMS zahlen Lohn und Lohnnebenkosten

Beginn für das Projekt ist Anfang Jänner 2014. Die EPU-Assistenten werden beim Verein „Jugend und Arbeit“ angestellt und für die Dauer von maximal einem Jahr an die Ein-Personen-Unternehmen überlassen. Der Lohn beläuft sich auf etwa 1.700 Euro, hieß es bei der Präsentation des Projekts am Mittwoch. Die Lohn- und Lohnnebenkosten werden in diesem Zeitraum vom Land und dem AMS NÖ getragen. Ziel sei es, dass die Hälfte der EPU-Assistenten nach der Projektphase nicht mehr arbeitslos ist.

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