Deponie Tulln: Sanierung kostet Millionen

Im nördlichen Teil der Tullner Au wird derzeit eine Hausmüll-Deponie aus den 70er-Jahren mit Millionenaufwand saniert. Eine Betonwand soll verhindern, dass Verunreinigungen aus der Deponie in das Grundwasser gelangen.

Die Hausmüll-Deponie in einer ehemaligen Schottergrube nördlich der Donau, ist von 1972 bis 1984 betrieben worden. Sie sei aber immer unter ständiger Beobachtung und Kontrolle gestanden, sagte der Abteilungsleiter für Wasserwirtschaft in der Gemeinde Tulln, Johannes Sanda. Zwar sei es bis jetzt zu keiner Gefährdung des Grundwassers gekommen, aber neue, strengere Auflagen hätten dazu geführt, dass die Deponie endgültig abgedichtet werden muss, sagte Sanda.

Betonmauern reichen elf Meter tief in die Erde

Das vier Hektar große Gelände wird von einer elfeinhalb Meter tiefen Betonmauer umschlossen, die so weit in das Erdreich hinein gebaut wird, dass nichts mehr aus der Deponie in das Grundwasser sickern kann. Die Bauarbeiten haben im August begonnen, im Herbst nächsten Jahres sollen sie abgeschlossen sein. Dann wird die etwa 850 Meter lange Betonwand die Deponie umschließen. Die Kosten von vier Millionen Euro tragen zu 35 Prozent die Stadt Tulln und zu 65 Prozent der Altlastensanierungsfonds des Bundes.