Flughafen verkauft Beteiligungen

Der Flughafen Schwechat hat seine Auslandsengagements überdacht und will sich aus den überwiegend verlustbringenden Beteiligungen wie dem Flughafen Friedrichshafen zurückziehen. Das hat Flughafenvorstand Jäger im „Standard“ angekündigt.

„Wir haben in Wien genug Probleme und müssen uns auf diesen Standort konzentrieren“ sagt Flughafenvorstand Julian Jäger gegenüber der Tageszeitung „Standard“ und verweist auf die abzubauenden Schulden. Im Aufsichtsrat sei beschlossen worden, nicht mehr im Ausland zu investieren. Als erster Schritt soll nun die 25-Prozent-Beteiligung am Flughafen Friedrichshafen verkauft werden.

Teures Mitbieten wird uninteressant

Bei anderen Projekten könnte das noch dauern. In Kosice müsste die slowakische Regierung zustimmen, in Malta - der einzig positiven Beteiligung - ist man bis 2017 gebunden. Die neue Ausrichtung - ohne Auslandsinvestitionen - sei auch unter dem Aspekt zu sehen, dass man wenig Chancen habe bei anstehenden Privatisierungen weiterer Flughäfen. Und dass mit einer Bewerbung hohe Kosten anfallen, auch wenn man den Zuschlag nicht erhält.

So hat man in der Vergangenheit bei Privatisierungen in Odessa, St. Petersburg und Antalya ohne Zuschlag mitgeboten. Besonders teuer soll die letztendlich nach einem Regierungswechsel in der Slowakei nicht zustandegekommene Beteiligung am FLughafen Bratislava gekommen sein.

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