Zwei schwere Forstunfälle in NÖ

Zwei schwere Forstunfälle haben sich am Samstag in NÖ ereignet. Im Bezirk Mistelbach wurde ein 61-jähriger Mann aus einem Traktor geschleudert. Im Bezirk St. Pölten erlitt ein Landwirt bei einem Unfall schwere Verletzungen am Kopf.

Gemeinsam mit einem Bekannten führte der 61-Jährige in Hausbrunn (Bezirk Mistelbach) Forstarbeiten durch. Der vom Verunglückten gelenkte Traktor überschlug sich dabei im abschüssigen Gelände, da sich der mit einem Kettenseil an der Zugmaschine befestigte Baumstamm an einem Baumstumpf verfing. Der Mann wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und anschließend infolge eines weiteren Überschlages der Zugmaschine mit dem rechten Hinterreifen erfasst. Er erlitt Verletzungen im Schulterbereich und wurde nach der Erstversorgung mit dem Notarzthubschrauber C9 in das Landesklinikum Weinviertel Mistelbach geflogen. Die beschädigte Zugmaschine kam erst durch das angehängte Seil, das mit dem Baumstamm verbunden war, nach etwa zwölf Metern auf dem Abhang wieder zum Stillstand.

71-Jähriger erleidet schwere Kopfverletzung

In Kirchberggegend (Bezirk St. Pölten-Land) war der 71-jährige Pensionist gemeinsam mit seinem 38 Jahre alten Sohn mit Forstarbeiten beschäftigt. Am Nachmittag versuchten sie, den zu fällenden Baum mithilfe einer von einem Traktor gezogenen Seilwinde in die richtige Fällrichtung zu ziehen. Sie bemerkten, dass die Kraft der Seilwinde dazu nicht ausreichte. Der 38-jährige Landwirt löste die Seilspannung, dürfte dabei jedoch übersehen haben, dass die Vorderachse des Traktors bereits Bodenkontakt verloren hatte. Durch die Lösung der Seilspannung prallte der Traktor zurück auf den Boden und sein in der Kabine sitzender Vater prallte mit dem Kopf gegen eine oberhalb der Windschutzscheibe befindliche Einrichtung.

Der Pensionist verlor kurz das Bewusstsein und erlitt eine schwere Kopfverletzung. Er wurde mit dem Rettungshubschrauber Christophorus 15 in das Landesklinikum Mostviertel Amstetten geflogen.