Pflichtschullehrer sollen entlastet werden

Administrative Tätigkeiten an Pflichtschulen sollen künftig Unterstützungskräfte übernehmen. Die Pädagoginnen und Pädagogen sollen damit entlastet werden. Diese Forderung hat Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) am Montag bekräftigt.

Die Lehrergewerkschaft fordert 13.000 Unterstützungskräfte. Zumindest 2500 wären in Niederösterreich dringend notwenig, so das Ergebnis einer Arbeitsgruppe, das am Montag präsentiert wurde. Das Ausfüllen bestimmter Formulare, wie beispielsweise beim Bestellen von Lehrmaterial, soll künftig nicht mehr zum Aufgabenbereich eines Schulleisters gehören.

Zuwenig Bewerber für Direktionsposten

Geht es nach der Forderung von Bildungslandesrätin Barbara Schwartz, dann müsse die Pädagogik im Vordergrund stehen, denn schon jetzt habe man wenig Bewerber für Direktionsposten, weil der Job angesichts des administrativen Aufwands unattraktiv sei, so Schwarz: „Jetzt ist aus meiner Sicht der Bund aufgefordert, nachzudenken, ob’s wirklich notwenig ist, hochqualifizierte Pädagogen für eine Tätigkeit einzusetzen, die jemand anderer unter Umständen sogar besser kann, weil er es auch gelernt hat.“

Unterstützung wie an den AHS

Solche Unterstützungskräfte gibt es in Höheren Schulen schon lange. Jede AHS habe ein Sekretariat, sagt Schwarz, die den Bedarf gemeinsam mit den Direktoren aus dem Pflichtschulbereich ermittelt hat. Demach sollen an größen Schulstandorten künftig Unterstützungskräfte eingesetzt werden. Bei kleineren Schulen müsse es eine neue Berechnung für administrative Leistungen geben.