Stora-Enso: Sozialplan für 125 Mitarbeiter

Ende dieser Woche müssen die ersten der insgesamt 125 Mitarbeiter das Sollenauer Sägewerk des finnisch-schwedischen Konzerns Stora-Enso verlassen. Gemeinsam mit der Gewerkschaft wurde nun ein Sozialplan ausgearbeitet.

Ende der Woche müssen die ersten der insgesamt 125 Mitarbeiter gehen, das ist der Beginn der Schließung der niederösterreichischen Niederlassung des zweitgrößten Forstunternehmens der Welt - mehr dazu in Stora Enso schließt Sägewerk . Gemeinsam mit der Gewerkschaft wurde nun ein Sozialplan ausgearbeitet. Während einige der gut qualifizierten Mitarbeiter bereits neue Jobangebote haben, muss der Großteil nun auf Arbeitssuche gehen.

Sozialplan über fünf Mio. Euro

Die Gewerkschaft Bau-Holz, der Betriebsrat, sowie die Geschäftsführung von Stora-Enso einigten sich für die 125 Mitarbeiter auf einen Sozialplan von mehr als fünf Millionen Euro, heißt es von der Gewerkschaft. Er beinhaltet neben einem Punktesystem, in dem Dienstjahre und Alter berücksichtigt werden, auch einen Härtefonds, sowie eine Arbeitsstiftung. Nur etwa zehn hochqualifizierte Facharbeiter haben bereits neue Jobangebote von Betrieben in der Region.

25 weiteren Mitarbeitern bietet der Konzern an, in den Niederlassungen in Ybbs oder in Bad St. Leonhard in Kärnten weiter arbeiten zu können. Obwohl dafür Wohnungen und Busse für die Pendler gestellt werden, sei das nur wenig attraktiv, sagte der Landesgeschäftsführer der Gewerkschaft Bau-Holz, Rudolf Silvan. Das größte Problem seien die schlechter ausgebildeten Mitarbeiter. Man wolle hier besonders mit dem AMS zusammen arbeiten, sowie in der Arbeitsstiftung Umschulungen anbieten, so Silvan. Die Schließung des Sägewerks in Sollenau soll sich bis Mitte nächsten Jahres hinziehen, Einsparungen in der Höhe von sieben Millionen Euro jährlich garantieren und die Auslastung der Betriebe in Brand im Waldviertel, in Ybbs sowie in Bad St. Leonhard in Kärnten sichern.

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