Drei Rinder in Stall tot aufgefunden

In einem Stall in Rieweis (Bezirk Zwettl) sind zwei Kälber und eine Mutterkuh verendet. Der Landwirt hat angeblich nicht bemerkt, dass die Kuh kalbt und sie daher nicht medizinisch betreut. Die Amtstierärztin hat ein Tierhalteverbot ausgesprochen.

Der alleinstehende Landwirt wurde bereits seit Monaten von den Behörden überwacht, berichten die „Bezirksblätter“. Da es immer wieder schwere Missstände in seinem Stall gegeben haben soll, ist er regelmäßig überprüft worden, er musste auch mehrmals Strafe zahlen.

Keine rechtliche Möglichkeit zur Abnahme der Tiere

Eine rechtliche Grundlage, ihm die Tiere wegzunehmen, gab es für Amtstierärztin Iris Geppl bis zu dem aktuellen Vorfall allerdings nicht. „Es waren hygienische Missstände, und der Tierhalter wurde von der Behörde aufgefordert, diese zu beheben. Was er auch jedes Mal gemacht hat. Solange der Zustand der Tiere nicht so schlecht ist, dass man annehmen müsste, dass sie bei einem weiteren Verbleib auf dem Anwesen zu Tode kommen, kann eigentlich als Maßnahme nur ein Verbesserungsauftrag erteilt werden", sagt die Amtstierärztin.

Kuhstall

ORF

Die Ursache für das Verenden der drei Rinder ist noch nicht bekannt. „Die Tiere können auch durchaus aus anderen Gründen verendet sein. Es war nie so, dass zu wenig Futter da war, die Tiere wurden immer gefüttert“, so Amtstierärztin Iris Geppl.

Die zwei toten Kälber und die Mutterkuh werden nun obduziert. Die restlichen Tiere sind zum Teil in andere Ställe gebracht bzw. geschlachtet worden. Angeblich hatte der Landwirt gesundheitliche Probleme und war mit der Haltung seiner ein Dutzend Kühe überfordert. Gegen den Mann ist ein Tierhalteverbot ausgesprochen worden.

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