Festival Retz feiert zehnjähriges Jubiläum

Das Festival Retz „Offene Grenzen“ geht vom 3. bis 13. Juli in seine zehnte Auflage. Diesjähriger Höhepunkt ist die szenische Aufführung von Antonio Vivaldis Kirchenoper „Juditha triumphans“.

In diesem Meisterwerk der Barockmusik wird an fünf Abenden das Retzer Sängerensemble zu hören sein, die Titelpartien übernehmen Adrineh Simonian und Nicholas Spano, das Ensemble Continuum spielt auf Originalklanginstrumenten, wie das Festival unter der Intendanz von Alexander Löffler in einer Aussendung mitteilt. Erzählt wird die biblische Geschichte von Judith und Holofernes „als sublimes Spiel von Verlockung, Täuschung und amouröser Aufladung“, das unausweichlich sein tragisches Ende finden wird.

Als Fortführung der durch „Juditha triumphans“ intendierten Themen und im Gedenken an die umwälzenden Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts widmet sich das Festival in seinem Literatur- und Musikprogramm der spezifischen Situation von Frauen in einem kriegerischen beziehungsweise repressiven Umfeld. So soll unter anderem das Motiv „Frauen-Krieg-Repression“ aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet werden. Alle Details werden bei einem Pressegespräch am 29. April in Wien präsentiert.

Preise für Kulturarbeit im Weinviertel

Seit dem Gründungsjahr, damals unter Schirmherrschaft der Präsidenten von Österreich und Tschechien, Heinz Fischer und Vaclav Havel, wird mit dem Festival Znojmo (Znaim) kooperiert. Die Qualität der Kulturarbeit in der Weinviertler Grenzregion sei zuletzt mit dem NÖ Kulturpreis und dem Kunstpreis der Bank Austria ausgezeichnet worden. Diese Auszeichnungen seien nicht nur künstlerisch wertvoll, sondern würden dem Festival laut der Aussendung zum zehnjährigen Jubiläum auch finanziell helfen.

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