Traiskirchens Bürgermeister tritt zurück

Traiskirchens Langzeitbürgermeister Fritz Knotzer (SPÖ) tritt nach fast 30 Jahren im Amt und bald vier Jahrzehnten im Gemeinderat zurück. Sein Nachfolger, der 41-jährige Stadtrat Andreas Babler (SPÖ), wird kommende Woche angelobt.

Traiskirchens Langzeitbürgermeister Fritz Knotzer (SPÖ) tritt nach fast 30 Jahren im Amt und bald vier Jahrzehnten im Gemeinderat zurück. Knotzer teite diese Entscheidung laut einer Aussendung vom Mittwoch am Vorabend der Stadtpartei mit. Knotzers Rücktritt erfolgt einige Monate früher als erwartet. Anfang Dezember 2013 hatte der Langzeit-Stadtchef bekannt gegeben, bei den Gemeinderatswahlen 2015 nicht mehr anzutreten. Als Nachfolger war bereits zu diesem Zeitpunkt Babler designiert worden. Die SPÖ-Gemeinderatsfraktion wählte ihn einstimmig zum Bürgermeisterkandidaten.

Bürgermeister Fritz Knotzer

APA/Herbert Pfarrhofer

Fritz Knotzer tritt nach fast 30 Jahren im Amt zurück

Babler: „Nicht die leichteste Aufgabe“

Knotzer, der am 4. Mai 70 Jahre alt wird, war nicht nur seit 1985 Bürgermeister der Stadtgemeinde im Bezirk Baden. Von 1983 bis 1999 war er außerdem Abgeordneter zum NÖ Landtag, dabei auch kurzzeitig Klubobmann, und schließlich bis 2003 Landesrat. Aus der Landesregierung zog sich Knotzer wegen einer Unvereinbarkeitsregelung zurück, die nach der damaligen Landtagswahl in Kraft trat und es Regierungsmitgliedern seither verbietet, auch als Bürgermeister tätig zu sein.

Der designierte Nachfolger des Langzeit-Bürgermeisters sieht „eine große Verantwortung und nicht die leichteste Aufgabe" auf sich zukommen“. Knotzer sei ihm „ein großes Vorbild“, sagte Babler bereits im vergangenen Dezember. Für SPÖ-NÖ-Chef Matthias Stadler, Bürgermeister von St. Pölten, ist der scheidende Traiskirchner Stadtchef „stets ein Gestalter und Zupacker“ gewesen. Knotzer habe in fast 30 Jahren „Großartiges“ für seine Gemeinde, aber auch für die Sozialdemokratie geleistet. Den designierten Nachfolger bezeichnete Stadler in einer Aussendung als „engagierten Politiker“.