Kampagne gegen Müll auf Straße

Der Müll entlang der Verkehrsrouten wird immer mehr. Es mangelt an der Disziplin der Autofahrer, die Problematik wird immer größer, so Experten. Der ORF NÖ startet nun mit seinen Partnern eine Initiative, um auf das Problem aufmerksam zu machen.

In Niederösterreich stieg das Müllaufkommen am Straßenrand innerhalb der vergangenen drei Jahre um 10 Prozent. Das entspricht nicht weniger als 300 Lkw-Ladungen pro Jahr. Es zeige sich, „dass besonders am Ortsende, wo es in Freiland übergeht, wo es um kurvenreiche Strecken geht, wo es uneinsehbar ist, dass es dort zu einer Vermehrung von Plastikmüll kommt. Also auch von Dosenabfällen, die einfach in der Landschaft entsorgt werden und das ist insbesondere ein Thema, weil diese Dinge nicht verrotten, sondern entsorgt werden müssen“, sagt der stv. Straßenbaudirektor Josef Decker.

„Halten wir Niederösterreich sauber“ - das ist der Apell der diesjährigen Aktion, die vom ORF Niederösterreich und seinen Partnern durchgeführt wird. „Wir wollen als öffentlich rechtliches Medium zeigen, dass jeder und jede Einzelne mithelfen kann, dass die Wiesen entlang der Straßen sauber bleiben. Schließlich tragen wir alle gemeinsam eine Verantwortung für unsere Umwelt“, sagt ORF NÖ Landesdirektor Norbert Gollinger.

Strafen für achtlose Entsorgung von Müll

Das Land Niederösterreich will als Partner Bewusstsein wecken. Es könne nicht sein, dass die eigene Landschaft verschmutzt wird. „Daher ist meine große Bitte an alle, die sich auf Niederösterreichs Straßen bewegen: Bitte den Müll nicht am Straßenrand und im Straßengraben zu entsorgen, sondern umsichtig damit umzugehen. Meine große Bitte und mein Appell ist: Halten wir gemeinsam unsere Umwelt sauber“, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP).

Straßenmeisterei und Müll

APA/Arne Dedert

Müll am Straßenrand als Problem.

Auch die NÖN machen den Müll am Straßenrand zum Thema, wie Chefredakteur Harald Knabl sagt. „Wir sind ein meinungsbildendes Printmedium in diesem Lande, nehmen an allen schönen Seiten teil, wir weinen auch, wenn es mal nicht so schön ist, aber wir müssen auch Verantwortung zeigen und Aufklärung betreiben, wenn es um so ein wichtiges Thema geht.“

Seitens der Kronen Zeitung will man wachrütteln und sensibilisieren. „Zunächst, weil Naturschutz für uns immer ein Thema war, Landschaftsschutz ebenso - das haben wir in vielen Beiträgen bereits bewiesen. Und es geht nicht an, dass wir - ich will nicht sagen - überall im Wald alte Kühlschränke im Wald finden, Autoreifen, Lackdosen, und so weiter“, so der stv. Chefredakteur Harold Pearson. Wer solche Dinge achtlos am Straßenrand entsorgt und erwischt wird, kann gestraft werden. Bis zu 72 Euro Strafe sind möglich. Also ein teurer Spaß, der sich eigentlich nicht auszahlt.

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