Neue Förderung für Solarenergie

Während Photovoltaik sowohl auf privaten Dächern, als auch auf Großanlagen zum Alltag gehören, sind Solarwarmwasseranlagen vorerst auf private Anlagen beschränkt. Mit einer neuen Förderung soll sich das nun ändern.

Im Gegensatz zu Photovoltaikanlagen, die Strom erzeugt, ist die solarthermische Anlage nur zur Bereitstellung von Warmwasser gebaut. Die derzeit größte derartige Anlage steht auf dem Betriebsgebäude der Fleischerei Berger in Sieghartskirchen (Bezirk Tulln). Diese Anlage soll Vorbild für weitere Betriebe sein. Durch den Klimafonds werden bis Jahresende fünf Millionen Euro an Fördergeld für solche Großanlagen zur Verfügung gestellt. Um diese Förderung können nicht nur Betriebe, sondern auch Gemeinden und Private ansuchen.

Umweltlandesrat Stephan Pernkopf (ÖVP) zeigte sich bei der Besichtigung der neuen Anlage in Sieghartskirchen überzeugt von deren Nutzen. Allein Berger würde dadurch pro Jahr 50.000 Liter Heizöl sparen, sagt Pernkopf. Solarwärme war schon bisher ein wichtiger Faktor in Niederösterreich, bestätigt Doris Hammermüller, die Geschäftsführerin des Verbandes Austro Solar, der sich zum Ziel gesetzt hat, die Verbreitung der thermischen Solaranlagen in Österreich zu fördern. Alle Kollektoren des Landes zusammengerechnet ergeben eine Fläche von 125 Fußballfeldern und ersetzen 1.600 Tanklastzüge Heizöl pro Jahr.

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