20 Jahre Theaterfest: NÖ wird zur Bühne
Von 18. Juni bis 14. September feiert das Theaterfest NÖ heuer mit 28 Premieren an 23 Spielorten 20-jähriges Jubiläum. Das Theaterfest NÖ möchte auch heuer wieder an seinen 23 Spielorten für volle Publikumsränge sorgen. Mit Sprech- und Musiktheater, Opern, Komödien und Tragödien bietet man eine breite Bandbreite.
In den vergangenen 20 Jahren verzeichnet das Theaterfest insgesamt 3,9 Millionen Besucherinnen und Besucher. Das Ziel für heuer ist klar: Man will die vier Millionen-Marke knacken, sagt Werner Auer, Obmann des Theaterfestes Niederösterreich, „ich denke mir das ist für ein kleines Sommerfestival eine enorme Zahl.“
Oper Klosterneuburg / Mark Glassner
Die Zauberflöte wird in Klosterneuburg ab 6. Juli aufgeführt
„Die schöne Helena“ in Laxenburg
Die Festival-Vielfalt umfasst wie gewohnt Oper, Schauspiel, Musical und Operette. Auftakt des abwechslungsreichen Sprechtheater-Programms, das Parodist Alex Kristan humorvoll und kurzweilig präsentiert, bildet die Uraufführung „Metropolis“ von Franzobel nach dem Stummfilmklassiker bei den Sommerspielen Melk am 18. Juni. Weiter geht es dann ab 21. Juni bei den Nestroy Spielen Schwechat mit „Krähwinkel“ und ab 22. Juni bereitet der Kultursommer Laxenburg die Operettensatire „Die schöne Helena“ als spritzige Komödie neu auf.
Die Festspiele Stockerau geben " Einer flog über das Kuckucksnest" (1. Juli) während der neue Intendant des Theatersommers Haag, Christoph Wagner-Trenkwitz, auf „Zerbinettas Befreiung“ (2. Juli) setzt. Ebenfalls unter neuer künstlerischer Leitung stehen die Sommerspiele Perchtoldsdorf: Michael Sturminger zeigt "Das Käthchen von Heilbronn (4. Juli). Shakespeare auf der Rosenburg erweitert seinen literarischen Horizont und bringt ab 4. Juli „Der eingebildete Kranke“ von Molière.
„Charleys Tante“ und „Erben für Anfänger“
Im Filmhof Wein4tel gibt es die Komödie „Charleys Tante“ (15. Juli), bei den Festspielen Gutenstein Ferdinand Raimunds „Der Bauer als Millionär“ (17. Juli) und im Thalhof Reichenau „Casanovas Heimfahrt“ (18. Juli) von Arthur Schnitzler. Auf der Bühne Baden steht Ödön von Horváths Meisterwerk „Geschichten aus dem Wiener Wald“ (26. Juli) auf dem Programm. „Erben für Anfänger“ (31. Juli) wird im Herrenseetheater Litschau gezeigt, „Inferno. Nachrichten aus der Hölle“ (10. August) im Theater im Bunker in Mödling.
Kristina Sprenger startet als neue Intendantin im Stadttheater Berndorf mit der Komödie „Katzenzungen“, in der sie selbst ab 14. August als Stupsi auf der Bühne zu sehen ist. Die Wachaufestspiele Weißenkirchen präsentieren „Der Wachauer Jedermann“ am 5. September.
Neuer Theaterfest-Spielort: Teatro Barocco
Den Reigen der Musiktheater-Produktionen eröffnet am 20. Juni die Bühne Baden unter der neuen künstlerischen Leitung von Sebastian Reinthaller mit Lehárs „Giuditta“, gefolgt von Vivalids „Juditha triumphans“ (3. Juli) beim Festival Retz. Märchenhaft geht es in der operklosterneuburg mit „Die Zauberflöte“ (6. Juli) und den Sommerspielen Melk mit der Revue „Neverending Story“ (8. Juli) weiter. Das Teatro Barocco in Stift Altenburg stellt sich als neuer Theaterfest-Spielort mit „La Canterina / Lenardo und Blandine“ (10. Juli) vor. Das Festival Schloss Weitra steht unter der neuen Intendanz von Peter Hofbauer, er zeichnet für das Buch von „Plötzlich Prinz“ (11. Juli) verantwortlich. Ebenfalls ab 11. Juli in der Bühne Baden: „Die Zirkusprinzessin“, ein modernes russisches Operetten-Märchen von Emmerich Kálmán.
Johannes Wildner, neuer Intendant der Oper Burg Gars, übernimmt auch die musikalische Leitung von „Der Freischütz“ (18. Juli). „Pariser Leben“ (24. Juli) zeigen die Schlossfestspiele Langenlois, und die Felsenbühne Staatz geben zum 15-jährigen Jubiläum „West Side Story“ (25. Juli). Bei den Wachaufestspielen Weißenkirchen gastiert Waltraut Haas als alte Wirtin Windischgruber in „Der Hofrat Geiger“ (30. Juli). Der Musical Sommer Amstetten lädt ab 6. August zu „Flashdance - Das Musical“.
Theaterfest beginnt am 18. Juni
Das Theaterfest wird Jahr für Jahr vom Land finanziell unterstützt. Für Landeshauptmann Erwin Pröll ist die Kultur ein Motor für Tourismus und Wirtschaft. „Eine Million Menschen kommen aufgrund unserer Kulturstätten und Kulturereignisse nach Niederösterreich“, sagt Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP), „wenn die Berechnungen stimmen, dann sind das im Jahr cirka 200 Millionen Euro, die die Kaufkraft unseres Landes stärken.“
Den Theaterfestsommer starten die Sommerspiele Melk am 18. Juni mit der Uraufführung einer Bühnenfassung des Stummfilmklassikers „Metropolis“.