Sturmgewehr des Wilderers gefunden
Trotz langer Suche durch die Polizei hat offenbar ein Passant das Gewehr am Sonntag im Lassingbach bei Annaberg gefunden, nur wenige hundert Meter vom ersten Tatort in der Schmelz im Bezirk Lilienfeld entfernt. Der Vierfachmörder Alois H. dürfte die Waffe auf seiner Flucht vor der Polizei weggeworfen haben. Das Gewehr, das mit einem Schalldämpfer und einem Munitionssack ausgestattet war, soll nun kriminaltechnisch untersucht werden.
Landespolizeidirektion Niederösterreich
Waffe für Polizei ein wichtiger Fund
Nun sei die Polizei sicher, dass die gefährliche Waffe nicht in falsche Hände geraten war, betont Johann Baumschlager von der Landespolizeidirektion. Außerdem könnte jetzt überprüft werden, ob das Sturmgewehr bereits bei anderen Delikten zum Einsatz gekommen ist.
Das Gewehr ist eines der drei Tatwaffen. Alois H. hatte es nach dem ersten Schusswechsel, bei dem ein Cobra-Beamter getötet wurde, offenbar im Bach versteckt. Die anderen Waffen wurden bereits sichergestellt.
APA / Robert Jäger
Die jüngste Entwicklung im Fall Alois H.
Acht Monate nach dem Wilderer-Fall in Annaberg, wurde am Donnerstag der Evaluierungsbericht über den Polizeieinsatz präsentiert - mehr dazu in Fall Alois H: Polizeieinsatz „ohne Fehler“. Claus Polndorfer erläuterte dabei die psychologischen Aspekte. Er ist Leiter des psychologischen Dienstes im Innenministerium und spricht im Interview mit dem ORF Niederösterreich von den „zwei Welten“ in denen Alois H. wohl lange Zeit lebte, mehr dazu in die Psychologie des Wilderers.