Bildungsgipfel: Schwarz „nicht ganz zufrieden“

Nach dem Bildungsgipfel in Linz soll nun eine Expertenkommission eingerichtet werden und einige offene Fragen klären. Niederösterreichs Landesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) ist mit dem Ergebnis vom Dienstag „noch nicht ganz zufrieden“.

Am Dienstag hat Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) die Bildungsreferenten und Referentinnen der Bundesländer zu einem Schulgipfel nach Linz geladen. Das wichtigste Ergebnis der Verhandlungen ist, dass weiterverhandelt werden soll.

Schwarz will Lehrer-Verwaltung in Länderhand

Bis zum nächsten Treffen, das im September vermutlich in Niederösterreich stattfinden wird, soll nun eine Expertenkommission fünf offene Punkte klären. So sollen etwa Doppelgleisigkeiten aufgelöst werden und Fragen der schnelleren Nachbesetzung von offenen Posten sollen geklärt werden. Aber auch eine schlankere Verwaltung und mehr Autonomie für die Schulen, ohne ihnen mehr Arbeit aufzubürden, zählt Bildungslandesrätin Barbara Schwarz als Beispiele auf.

Dass die Verwaltung der Lehrer an die Länder geht sei kein Thema gewesen. Der Vorteil an der Verwaltung durch die Länder liegt für Schwarz darin, dass man dadurch ganz nah am Bürger sei. „Wir sind unterwegs, wir kennen die Gemeinden, wir kennen die Bürgermeister und wir können auf die Bedürfnisse der Schulen ganz unmittelbar reagieren. Wenn ein Bürgermeister einen Minister als Ansprechpartner braucht, dann sind das unendlich lange bürokratische Wege. Das tragen letztlich die Kinder aus“, sagt die zuständige Landesrätin. Ob der erhoffte große Wurf im Bildungswesen kommt, oder ob es eine Summe kleiner Reformen wird, das wird sich wohl erst in den nächsten Monaten zeigen. Im September wird weiter verhandelt.

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