Hoher Blutzoll zu Pfingsten

In Niederösterreich sind am Pfingstwochenende sechs Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen, um fünf mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Es ereigneten sich heuer auch wieder mehr Verkehrsunfälle.

Zu einem der sechs tödlichen Unfälle kam es am Montag bei Groissenbrunn (Bezirk Gänserndorf). Ein 63-jähriger Mann prallte dabei mit seinem Auto gegen einen Baum und starb. Bei Asperhofen (Bezirk St. Pölten) kam ein 23-jähriger Mann mit seinem Mofa zu Sturz und erlag seinen schweren Verletzungen noch an der Unfallstelle. Und bei einem Autoabsturz am Prochenberg in der Gemeinde Ybbsitz kamen vier Menschen ums Leben-mehr dazu in Ybbsitz: Trauer nach Autoabsturz. Der Lenker war auf einem Forstweg talwärts unterwegs. Dabei dürfte der Mann, nach den bisherigen Erhebungen der Polizei, zu weit links gefahren sein. Das Auto stürzte 150 Meter über einen Waldhang ab. Für die vier Insassen kam jede Hilfe zu spät.

Autoabsturz

ORF / Gernot Rohrhofer

Motorradfahrer unter Leitschiene gedrückt

In der Steiermark verunglückte ein niederösterreichischer Motorradfahrer tödlich. Der 32-Jährige aus dem Bezirk Lilienfeld dürfte, laut Polizei, in einer Kurve die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren haben. Er wurde unter eine Leitschiene gedrückt und getötet. Heuer mussten auch wieder mehr Schwerverletzte registriert werden. Waren es im Vorjahr noch 35, so berichtete 144 Notruf Niederösterreich heuer von 62 schweren Verkehrsunfällen, in 23 Unfälle waren Motorradfahrer verwickelt. Diese Unfälle ereigneten sich großteils am Nachmittag, wo Müdigkeit und nachlassende Konzentration von den Bikern, laut den Rettungskräften, oft unterschätzt wird. Österreichweit starben heuer zu Pfingsten 14 Menschen bei Verkehrsunfällen, um zehn mehr als im Vorjahr.

Alle zwei Minuten Alarm für die Rettungskräfte

Mehr als 2.000 Mal alarmierte 144 NOTRUF NÖ ein Rettungs- oder Notarztteam, niedergelassene Ärzte oder First Responder zu Notfalleinsätzen an den drei Pfingsttagen in Niederösterreich. Das waren um 300 Einsätze mehr als im Vergleichszeitraum 2013. Nahezu durchgehend schrillten die Pager der zumeist freiwilligen Rettungsteams von Rotem Kreuz, Arbeitersamariterbund, Christophorus Flugrettung, Johanniter-Unfall-Hilfe und der Bergrettung.

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