Sicherheitssystem und Pfefferspray für Beamte

Nach der gefährlichen Situation am Mittwoch in der Bezirkshauptmannschaft Amstetten, wird die Frage nach ausreichenden Sicherheitsvorkehrungen für Beamte laut. Es wurde bereits einige Maßnahmen umgesetzt, heißt es.

Amstetten war nicht der erste Fall: 2011 erschoss ein Amokläufer in Klosterneuburg in der Bezirkshauptmannschaft Wien-Umgebung einen Mitarbeiter. Daraufin wurde seitens des Landes ein umfangreiches Sicherheitspaket geschnürt. Man habe in den letzten Jahren einige Maßnahmen gesetzt, um den Schutz der Beamten auf den Bezirkshauptmannschaften zu erhöhen, sagt Landesamtsdirektor Werner Seif.

„Kein Hochsicherheitstrakt“

Sicherheitsschleusen, wie man sie etwa in Gerichten oder auf Flughäfen installiert hat, waren für die Bezirkshauptmannschaften aber keine Option. Dafür wurde ein Sicherheitsdienst eingeführt, also eine Art Alarmierungssystem, das die Beamten im Ernstfall schützen soll. Wie dieses System genau funktioniert, will man aber nicht sagen, sonst sei der Sicherheitsaspekt nicht mehr gegeben, heißt es seitens der Landesamtsdirektion.

Zusätzlich wurden die Bediensteten mit Pfefferspray ausgestattet. Weitere Maßnahmen seien nicht angedacht. Man will aus den Bezirkshauptmannschaften keinen Hochsicherheitstrakt machen, sagt Seif, solche Vorfälle wie in Amstetten - mehr dazu in Mann drohte in Behörde mit Erschießen - seien nie hundertprozentig zu vermeiden.