Mehr als 1.000 Unfälle mit Radfahrern

Um Konflikte und Unfälle zwischen Radfahrern und Autofahrern zu vermeiden, hat das Kuratorium für Verkehrssicherheit nun eine Aktion gestartet. Im Vorjahr hat gab in NÖ mehr als 1.000 Unfälle mit Radfahrern.

Erst am Sonntagabend starb ein 42-jähriger Radfahrer im Bezirk Hollabrunn bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Pkw. Der 51-jährige Pkw-Lenker überholte laut Polizei auf der Bundesstraße im Gemeindegebiet von Watzelsdorf ein ÖAMTC-Pannenfahrzeug und übersah dabei den entgegenkommenden Radfahrer.

Fünf Todesopfer mehr

Die Zahl der tödlichen Radunfälle stieg in den vergangenen Jahren deutlich an: Waren es 2010 noch 663 verletzte Radfahrer auf Niederösterreichs Straßen, so stieg die Zahl im Vorjahr bereits auf 1.063 an. Auch bei der Zahl der Todesopfer gab es einen Anstieg von 7 auf 12 Menschen, die im Straßenverkehr ihr Leben lassen mussten.

Der größten Gefahr sind Radfahrer im Kreuzungsbereich beim Queren und Einbiegen ausgesetzt, hier passieren 40 Prozent aller Radverkehrsunfälle mit Todesfolge, heißt es beim Kuratorium für Verkehrssicherheit. Jeder zehnte Verletzte und jeder 15. Verkehrstote in Niederösterreich war ein Radfahrer, heißt es weiter. Genau da will man mit der Aktion auch ansetzen. Heuer soll die Aktion „Hab Dich im Blick“ in Niederösterreich noch an 15 verschiedenen Orten stattfinden.