Fruchtkalk soll Traubenfäulnis verhindern

Rund um Eggenburg (Bezirk Horn) fürchten die Winzer um ihre Ernte. Ende August hatten dort Unwetter und Hagel bis zu 80 Prozent der Trauben zerstört. Jetzt setzen die Weinbauern Fruchtkalk ein, um das Faulen der Beeren zu verhindern.

Besonders sind die Orte Stoitzendorf, Roggendorf und Röschitz (Bezirk Horn) betroffen, berichten die „Niederösterreichischen Nachrichten“ (NÖN). Nur wenige Wochen vor der Ernte zerstörte der Hagel vieles. Nach Angaben des Obmanns des Bezirksweinbauverbandes Eggenburg, Karl Ruttenstock, waren die Beeren schon prall gefüllt. Durch den Hagel wurden sie großteils aufgeschlagen, der Schaden sei jetzt dementsprechend groß.

Nun drohen die Weintrauben zu faulen. Die Winzer setzten daher in ihren Weingärten verstärkt Fruchtkalk als Blattdünger ein, der Kalk entzieht als Nebeneffekt den Beeren die Feuchtigkeit. Dadurch verringert sich die Gefahr, dass es zu einer Fäulnis kommt. Laut Ruttenstock sind etwa 450 Hektar Fläche betroffen, das seien etwa 80 Prozent der Weingartenfläche im Bezirk Horn. Die Landwirte hoffen auf luftige, warme Witterung in den nächsten Tagen, damit die Ernte trocknen kann.

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