Militärgymnasium: Schüler kämpfen für Matura
Zwar hatte der niederösterreichische Landesschulrat zugesichert, den Schulbetrieb in Wiener Neustadt solange aufrecht zu erhalten, bis die letzten Jahrgänge maturiert haben, dennoch ist man in Wiener Neustadt nicht beruhigt - mehr dazu in Militärgymnasium: Ausbildung für alle gesichert. Da in Militärkreisen nach wie vor von einer Schließung in zwei Jahren die Rede sei, herrsche Verunsicherung vor allem bei den Eltern, sagte Schulleiter Werner Sulzgruber. Zum anderen gehe es auch ums Detail, etwa, ob auch die Möglichkeiten wie die sportliche Infrastruktur weiter gewährleistet bleibe.
Schüler überreichten Petitionen
Die Schüler überreichten unter anderem Petitionen an Bundespräsident Heinz Fischer, Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) und ÖVP-Generalsekretär Gernot Blümel. Begonnen hatten die Schüler ihre Tour im Verteidigungsministerium, wo sie von Ressortchef Klug empfangen wurden. Dieser habe Verständnis für die Anliegen der Gäste aus Wiener Neustadt gezeigt, sich aber nicht explizit festgelegt, ob die Schule bereits in zwei Jahren oder erst in vier geschlossen werden soll.
APA/BUNDESHEER/CARINA KARLOVITS
Bundespräsident zeigte Verständnis
Ein Gespräch habe es auch mit ÖVP-Generalsekretär Blümel in der Parteizentrale gegeben. Er habe die Petition an das Bundesheer-Verhandlungsteam weitergegeben, sagte eine Sprecherin der Partei. Auch beim grünen Bildungssprecher Harald Walser hatten die Schüler und Lehrer einen Termin.
Viel Verständnis habe auch der Bundespräsident gezeigt, berichteten beide Seiten nach dem Termin im Rahmen des Schülertags in der Hofburg. Fischer habe allerdings auch klargemacht, dass in der Sache das Verteidigungsministerium zuständig sei. Dennoch zeigte sich Sulzgruber zuversichtlich: „Er kennt ja den Schulstandort sehr genau und schätzt die Schule sehr.“ Zum Abschluss der Tour fand eine kleine Kundgebung der Schüler auf dem Ballhausplatz statt.