Ausschlussgründe für Blutspenden steigen

Oft sind lebensrettende Operationen davon abhängig, dass genügend Blutkonserven vorhanden sind. Entsprechend intensiv wird um Blutspender geworben. Gleichzeitig wächst die Zahl derer, die nicht Blut spenden dürfen, obwohl sie wollen.

Allergien, ein Zahnarztbesuch, eine Fieberblase, Durchfall oder eine Tätowierung - das alles sind Gründe für einen Ausschluss von der Blutspende. Für Aufsehen hat kürzlich ein Fall in der Steiermark gesorgt, wo eine Person abgewiesen wurde, da sie eine Nacht in Wien verbracht hat. Der Grund: In Wien war eine Erkrankung durch den so genannten West-Nil-Virus registriert worden. Damit gilt Wien als betroffenes Gebiet.

Es gebe zwei Möglichkeiten mit solchen Fällen umzugehen, erklärt die Leiterin der Blutabnahme der Blutspendezentrale Wien/Niederösterreich/Burgenland, Ursula Kreil:

  • Vier Wochen von einer Blutspende absehen.
  • Einen PCR-Test machen und testen, ob in dem gespendeten Blut West-Nil-Virus vorhanden ist.

Aber dieser Test kostet Geld. In der Steiermark verzichtet man aus Spargründen daher darauf und weist etwaige Spender und Spenderinnen stattdessen ab. In jedem Fall abgewiesen werde man auch, wenn man sich in einem Malaria- oder Dengue-Virus Gebiet aufgehalten habe, erklärt Kreil.

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