31-Jährige von Ex-Freund erstochen

Eine 31-Jährige ist am Wochenende Opfer einer Bluttat in ihrem Haus in Leobersdorf (Bezirk Baden) geworden. Die Frau wurde dort laut Ermittlern von ihrem Ex-Lebensgefährten (29) in den frühen Morgenstunden des Samstags getötet.

Einer Aussendung der Landespolizeidirektion Niederösterreich zufolge legte der Mann ein Geständnis ab, seine Ex-Freundin zunächst gewürgt und danach mit einem Messer erstochen zu haben - mehr dazu in Ex-Freund gestand Bluttat.

Der 29-Jährige hatte Samstag gegen 7.00 Uhr Anzeige erstattet, dass eine Frau tot sei. Als Polizisten an besagter Adresse nachschauten, fanden sie tatsächlich die Leiche der 31-Jährigen. Medienberichten zufolge soll das Opfer erst vor etwa einem Jahr in das Haus gezogen sein. Nachbarn berichteten, dass es zuletzt immer wieder Streitigkeiten zwischen der Frau und dem 29-Jährigen gegeben hätte.

Zumindest seit April habe das Paar eine „On-Off-Beziehung“ geführt, sagte Polizeisprecher Thomas Heinreichsberger der APA. Der Mann sei allerdings an einer anderen Adresse gemeldet gewesen. Nach Aussagen des 29-Jährigen habe sich dieser erst vor wenigen Tagen von der Frau getrennt. Sie sei dann wieder auf ihn zugegangen, gab er bei der Einvernahme an. Bei der 31-Jährigen soll es sich laut Medienberichten um eine Geschäftsfrau einer Gebäudereinigungsfirma handeln.

Frau wies mehrere Stichverletzungen auf

An den genauen Tatablauf könne sich der Mann seinen Angaben zufolge nicht erinnern, da er zum Tatzeitpunkt stark alkoholisiert gewesen war und auch unter Suchtmitteleinfluss stand. Der 29-Jährige werde daher in der kommenden Woche noch einmal einvernommen werden, so Heinreichsberger.

Das Ergebnis der von der Staatsanwaltschaft Wr. Neustadt angeordneten Obduktion der Leiche stimmte mit den Aussagen des Verdächtigen überein. Die Verstorbene wies demnach „massive Angriffe gegen den Hals“ sowie „mehrere Stichverletzungen im Hals- und Brustbereich auf“. Als Todesursache wurde laut Polizei Verbluten festgestellt.

Motiv ist derzeit noch unklar

Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, konnte am Tatort sichergestellt werden und wird nun auf Spuren untersucht. Das Motiv ist noch unklar. Medienberichten zufolge soll es nach einem Discobesuch zu einer Auseinandersetzung gekommen sein, bevor der 29-Jährige zustach. Der Beschuldigte befindet sich in der Justizanstalt Wr. Neustadt in Haft.