Blutspenden auf West-Nil-Virus untersucht

Die Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und das Burgenland testet alle Blutspenden auf das sogenannte West-Nil-Virus. In jüngster Zeit mussten immer mehr Blutspender abgewiesen werden, weil die Spender infiziert waren.

Das West-Nil-Virus war im Sommer in der Blutspende einer Wienerin festgestellt worden. Deshalb testet die Blutspendezentrale für Wien, Niederösterreich und das Burgenland seit heuer alle Blutspenden auf das Virus, sagt Ursula Kreil vom Roten Kreuz im Ö1-Mittagsjournal: „Durch die globale Erwärmung ist es dazu gekommen, dass die Mücken, die diese Viren übertragen bei uns heimisch werden. Das hat es in früheren Zeiten nicht gegeben.“

Alle anderen Blutspendezentralen Österreichs führen diesen Test noch nicht standardmäßig durch. Deshalb konnten Spender dort erst vier Wochen nach einem Wien-Aufenthalt zu einer Blutspende zugelassen werden. Ab Dezember werden diese Spender aber nicht mehr abgewiesen, denn dann ist die Saison für die Steckmücken mit diesem Virus vorbei.Nach einer Risiko-Analyse werden die anderen Bluspendezentralen im März 2015 beschließen, ob und wo der Test künftig standardmäßig eingeführt werden.