ÖVP spricht von „Stronachisierung der NEOS“

Im Vorfeld der Gemeinderatswahlen im Jänner schießt sich der Landesgeschäftsführer der ÖVP, Gerhard Karner, auf die NEOS ein. Er spricht von einer „Stronachisierung der NEOS“ und warnt davor, einer unstabilen politischen Bewegung Stimmen zu geben.

Die personelle „Stronachisierung der NEOS“ sei voll im Gange, sagt Karner bei einer Pressekonferenz der ÖVP Niederösterreich am Freitag. Als Beispiele nennt er die Gemeinden Maissau und Gablitz, in denen nun Kandidaten, die bei der Landtagswahl noch für das Team Stronach ins Rennen gegangen sind, für die NEOS kandidieren.

Gerhard Karner

Volkspartei NÖ

„Sammelbecken für Wendehälse“

„In Wahrheit gibt es keinen Unterschied zwischen den NEOS und dem Team Stronach, zwischen Matthias Strolz und Frank Stronach, sie sind ein Sammelbecken für Wendehälse, die die Gesinnung wechseln wie andere die Unterwäsche“, so Karner. Im Hinblick auf den Wahlkampf sagte er, dass die ÖVP ab Anfang Jänner einen kurzen und intensiven Gemeinderatswahlkampf führen werde.

In einer Reaktion auf die Aussagen Karners sagt Nikolaus Scherak, Landessprecher der NEOS, dass er nicht über derartige Äußerungen diskutieren, sondern über politische Inhalte reden wolle. Man habe es nicht notwendig auf diesem Niveau zu diskutieren, so Scherak. Die NEOS gaben am Samstag bekannt, in 46 Gemeinden kandidieren zu wollen - mehr dazu in NEOS wollen in 46 Gemeinden antreten.