Musikalische Reise ins Stift Melk

„Un Viaggio Musicale - vom Reisen und Ankommen“ lautet das Motto der Internationalen Barocktage Stift Melk 2015, deren Programm am Montag in Wien vorgestellt wurde. Zwölf Konzerte sind insgesamt geplant.

Von 22. bis 25. Mai treten unter anderem der Concentus Musicus, der Arnold Schoenberg Chor, Hiro Kurosaki und der Bach Consort Wien unter Ruben Dubrovksy auf. „Wir können nur Gutes verkünden“, sagte Michael Schade, seit dem Vorjahr künstlerischer Leiter der Barocktage, über die langfristig gesicherte Zusammenarbeit mit dem Stift, neue Sponsoren und einen neuen Förderverein.

Den Anfang des Pfingst-Festivals macht La Capella Ducale aus Köln mit Werken von Giovanni Ducale. Karl-Markus Gauß hält die Eröffnungsrede. „Ich bin ein Liebhaber der Welt. Und wenn ich mich hochmütig so bezeichne, sagt das auf jeden Fall auch: dass ich die Welt noch nicht entdeckt halte“, wird der Schriftsteller, Weltreisende und Philosoph im Vorwort der Festivalbroschüre zitiert.

Abschied und Ankunft

Unterwegs sein, Abschied und Ankunft bilden thematisch-dramaturgische Elemente. „Crossing Borders oder Niederlassungsfreiheit“ bezeichnet etwa das Helsinki Baroque Orchestra seinen Auftritt. „Gulliver darf nicht sterben“, meinen I Cavalieri di Rocco und die Mezzosopranistin Stephanie Houtzeel. In der Stiftskirche gelangen unter anderem das Sepolcro „Il Lutto dell’ Universo“ von Kaiser Leopold I., Händels Oratorium „Israel in Egypt“ (unter Daniel Harding) und eine Auftragskomposition von Wolfram Wagner zur Aufführung. Werke aus dem Italien der Renaissance und des Frühbarock, sowie traditionelle chinesische Musik erklingen beim Konzert der Lautten Compagney Berlin. Als Rezitatoren wirken Eva Mattes und Florian Teichtmeister bei den Barocktagen mit.

Schade selbst ist unter anderem beim von Alexander Hauer inszenierten Mozart-Event „Salomons Reise“ beteiligt und lädt am Pfingstmontag zu einer musikalischen Frühstücksmatinee in den Dietmayersaal. Weitere Spielorte sind der Kolomanisaal, das Gartenpavillon, der Pfarrhof, der Stiftspark und das Schloss Pielach. Insgesamt sind zwölf Konzerte (Schade: „Wie zwölf Hochzeiten“) angesetzt. Der Kartenvorverkauf startet am 9. Dezember.

Links:

• Barocktage Stift Melk (Website)
• Kultur Melk (Website)