Protestanten diskutieren über Kirchenbeitrag

Am Montag beginnt in St. Pölten die Synode der Evangelischen Kirche Österreichs. Mehr als 70 Delegierte werden im Zuge dieses Kirchenparlaments über wichtige Fragen der Zukunft beraten. Unter anderem soll der Kirchenbeitrag gesenkt werden.

Die Delegierten dieser Synode vertreten 315.000 Mitglieder der beiden evangelischen Kirchen Österreichs. Sie werden am Sonntag und Montag noch getrennt nach dem Augsburgischen und dem Helvetischen Bekenntnis tagen. Am Mittwoch kommt es dann zur Generalsynode beider Bekenntnisse.

Reform soll „mehr Gerchtigkeit“ bringen

Einer der Tagesordnungspunkte wird dann eine Reform des Kirchenbeitrages sein. Peter Krömer, der Präsident der Synode, spricht von mehr Gerechtigkeit. Es werde künftig schwieriger sein, durch das Beitragsnetz zu schlüpfen. Damit soll mehr Kirchenbeitrag eingenommen werden, um sich eine generelle Senkung des Beitragssatzes leisten zu können.

Derzeit liegt der Kirchenbeitrag bei 1,5 Prozent des Jahreseinkommens, künftig soll er nur noch 1,2 Prozent betragen - was übrigens noch um ein Zehntelprozent mehr ist als bei der Katholischen Kirche. Insgesamt müssten die Einnahmen gleich bleiben, sagt Krömer. Die Evangelische Kirche müsse nämlich ihre Pfarrerinnen und Pfarrer von diesem Geld bezahlen, und diese verdienen mehr als in der katholischen Kirche.

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