Wirte akzeptieren Allergen-Verordnung

Ab heute gilt die neue Allergen-Verordnung: Gastwirte müssen über sämtliche Allergie auslösende Stoffe informieren, die in den Speisen enthalten sind. Die Branche habe den Mehraufwand akzeptiert, so die Wirtschaftskammer.

Wer sich heute im Gasthaus eine Sachertorte mit Schlagobers bestellt, darf sich nicht wundern, wenn er vom Personal über die Zutaten informiert wird. Denn: Die Mehlspeise mit Schlag enthält unter anderem Milch, also einen allergenen Stoff.

Personal kann mündlich Auskunft erteilen

Allergiker, die das bislang nicht ohnehin wussten, werden angesichts der neuen Kennzeichnungspflicht detailgenau informiert. Die Gastronomen haben mittlerweile akzeptiert, dass jetzt ein Mehraufwand auf sie zukommt. Sie müssen die Speisekarten ändern und das Personal entsprechend schulen, sagt Maria Schreiner von der Fachgruppe Tourismus der Wirtschaftskammer Niederösterreich.

Je nachdem, wie viele Speisen ein Gastronom anbietet, habe er jetzt mehr oder weniger Aufwand zu betreiben. Angst, dass Gastronomen künftig keine täglich wechselnden Menüs mehr anbieten, weil die Kennzeichnung zu aufwändig sei, habe man aber nicht. Es genügt auch, wenn das Personal auf Nachfrage mündlich Auskunft zu den Inhaltsstoffen gibt, heißt es.

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