Neues Gerät für Katastrophenschutz

Die Pionierbataillone des Bundesheeres in Melk, Villach und Wals bei Salzburg haben 18 neue Lkws für den Katastropheneinsatz erhalten. Trotz Einsparungen investierte das Bundesheer 13 Millionen Euro in diese speziellen Fahrzeuge.

Die 18 neuen Bundesheerfahrzeuge sollen vor allem im Bereich der Katstrophenhilfe eingesetzt werden, so etwa für Rettungs- und Bergemaßnahmen oder zum Verladen von Gütern und Containern. Die Fahrzeuge sind aber auch zum Feldlager- und Brückenbau geeignet.

Neue Fahrzeuge für das Bundesheer

ORF NÖ

Neue Fahrzeuge sind kostengünstiger

Das Bundesheer habe in den vergangenen Jahrzehnten gezeigt, dass es bei allen Krisen- und Katastrophenfällen der Bevölkerung verlässlich Schutz und Hilfe geben konnte, sagte Verteidigungsminister Gerald Klug (SPÖ) bei der Übergabe der neuen Fahrzeuge am Dienstag in Melk. „Eine moderne Ausrüstung ist Grundvoraussetzung, damit unsere Soldatinnen und Soldaten diesen Auftrag auch erfüllen können. Es ist mir daher ein persönliches Anliegen, trotz aller budgetärer Herausforderungen, die Beschaffungen von modernem Gerät voranzutreiben“, so der Minister.

Die neuen Lkws ersetzen Fahrzeuge, die teilweise bereits 40 Jahre alt waren. Die neuen Pionier-Lkws sind nach Angaben des Bundesheeres im Vergleich zu den alten leistungsfähiger, umweltfreundlicher und kostengünstiger. Laut Michael Fuchs, dem stellvertretenden Pionierbataillonkommandanten in Melk, ist es nun gelungen auf den modernsten Standard aufzuschließen.

Das Bundesheer ist nun in der Lage schwere Lasten und Container zu transportieren, sagt der niederösterreichische Militärkommandant Rudolf Striedinger. „Auf der anderen Seite sind diese Fahrzeuge im Katastropheneinsatz sehr hilfreich, weil wir hier Leistunsfähigkeit zusammenbringen, die sonst kaum jemand hat“, so Striedinger. Zum lange versprochenen Ausbau der Birago-Kaserne in Melk sagte Verteidigungsminister Klug, die konkreten Konzepte seien derzeit aus budgetären Gründen zurückgestellt worden.