Asyl-Notquartiere: Positive Bilanz

Nach dem Aufruf an die Bundesländer, zusätzliche Notquartiere für Flüchtlinge zu schaffen, zieht das Innenministerium eine positive Bilanz. Alle Asylwerber konnten menschenwürdig untergebracht werden. Niederösterreich hatte 500 Plätze angeboten.

Weitere 2.700 Asylwerber kamen im Dezember nach Österreich und wurden in die Grundversorgung übernommen. 400 von ihnen fanden in Niederösterreich Notquartiere. Sie wurden in Gemeinden, Pfarren und vor allem in privaten Unterkünften untergebracht, heißt es aus dem Büro der zuständigen Landesrätin Elisabeth Kaufmann-Bruckberger (Team Niederösterreich).

Suche nach Unterkünften hält an

Auch die übrigen Bundesländer kamen ihrer Verpflichtung nach, so Alexander Marakovits vom Innenministerium. „Wir mussten sämtliche Kapazitäten ausschöpfen. Unter der großen Kraftanstrengung der einzelnen Länder - unter anderem auch Niederösterreichs - ist es uns gelungen, dass kein Asylwerber, der nach Österreich kam, auf der Straße stehen musste“, so Marakovits.

Die Solidarität war gerade über die Weihnachtsfeiertage groß. Die Suche nach neuen Quartieren dauert jedoch weiter an. „Für uns ist ganz wichtig, dass diese Unterstützung jetzt nicht abreißt, sondern auch in den nächsten Wochen und Monaten anhält. Vor allem die Zusage, die 100 Prozent der Quote bis Ende Jänner zu erfüllen ist ganz wichtig“, sagt Marakovits. Niederösterreich, Wien und die Steiermark erfüllen bzw. übererfüllen ihre Quote bereits jetzt.

Asylwerber nach Brand in neuen Quartieren

Auch jene 25 Asylwerber, die nach dem Brand eines Flüchtlingsheims in Grünbach am Schneeberg in der Silvesternacht vorübergehend im Erstaufnahmezentrum Traiskirchen untergekommen waren, haben größtenteils bereits wieder ein neues Dach über dem Kopf. 15 von ihnen wurden schon in privaten Quartieren aufgenommen. Die übrigen zehn sollen im Laufe der Woche ebenfalls in private Unterkünfte übersiedeln - mehr dazu in Brand: Ersatzquartier für Flüchtlinge.

Links: