Rax: Snowboarder von Lawine getötet

Auf der Rax (Bezirk Neunkirchen) ist am Dienstag eine Lawine abgegangen. Ein Snowboarder wurde dabei zum Teil verschüttet und getötet. Wegen des starken Windes war ein Einsatz mit einem Hubschrauber nicht möglich.

Die Lawine ging gegen 9.30 Uhr ab. Der Snowboarder wurde dabei teilverschüttet. Das Schneebrett im Bereich des Seilbahngrabens in etwa 1.200 Meter Höhe dürfte er selbst ausgelöst haben, sagte der Einsatzleiter der Bergrettung, Hans Hirschler.

Bergretter kämpften sich mit Akia vor

Die Bergung des Mannes gestaltete sich schwierig: Wegen des starken Windes konnte der Hubschrauber mit einem Notarzt an Bord nicht starten. Stattdessen brach ein Rettungsteam mit einem Akia auf, um den Verunglückten zu bergen. Trotz rascher Hilfe kam für den Mann jede Hilfe zu spät.

Nach Angaben der Bergrettung war zum Unglückszeitpunkt eine Gruppe von elf Personen im Seilbahngraben unterwegs. „Die Sportler sind zuerst mit der Seilbahn zur Bergstation gefahren und dann trotz der großen Lawinengefahr in den etwa 35 Grad steilen Seilbahngraben eingefahren“, hieß es in einer Aussendung.

Der Snowboarder, der aus der Region stammte, sei von dem Schneebrett weit mitgerissen worden. „Der ganze Hang ist mit einer Anrisshöhe von 70 bis 100 Zentimetern ins Rutschen gekommen und etwa 500 Höhenmeter ins Tal gedonnert“, sagte Ewald Putz von der Bergrettung Reichenau.

Teilweise zweithöchste Lawinenwarnstufe

Die Lage auf den Bergen bleibt wegen des Tauwetters derzeit gefährlich. Teilweise herrscht Lawinenwarnstufe vier von fünf, also hohe Lawinengefahr. So müsse jederzeit mit spontanen Lawinenabgängen gerechnet werden - mehr dazu in Hohe Lawinengefahr in den Bergen.

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