Dorferneuerung: 5.000 Ideen in 30 Jahren

Was vor 30 Jahren in vier Testorten begonnen hat, ist heute eine der größten Bürgerinnen- und Bürgerbewegung in Niederösterreich. Die Dorferneuerung hat seit ihrer Gründung 5.000 Projekte umgesetzt.

Begonnen hat alles in den Orten Gerolding (Bezirk Melk), Kleinfeld (Bezirk Baden), Spielberg (Bezirk Zwettl) und Schrattenthal (Bezirk Hollabrunn). „Die Grundidee war, dass die Dörfer nach dem Krieg doch sehr in Mitleidenschaft gezogen waren“, sagt die Obfrau der Niederösterreichischen Dorf- und Stadterneuerung, Maria Forstner. „Man hat nicht gewusst, ob man Altes renovieren oder wegreißen soll.“

Aus dem Archiv: „NÖ heute“ berichtete über den Start der Dorferneuerung in Kleinfeld

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54 Projekte im Vorjahr

Man entschied sich für Ersteres. In den 30 Jahren ihres Bestehens wurden mithilfe der Dorferneuerung 5.000 Projekte umgesetzt. 1.015 verschiedene Vereine haben in dieser Zeit in Niederösterreich daran teilgenommen. Allein im Vorjahr wurden 54 Ideen an die Jury herangetragen.

Landeshauptmann Erwin Pröll (ÖVP) sieht die Dorferneuerung als wichtigen Schritt gegen die Anonymität der Großstädte. „Die Dorferneuerung ist ein Instrument, um den Einzelnen aus dieser Anonymität herauszuholen, ihn zur Gemeinschaft zu motivieren“, so Pröll. „Jemand, der Gemeinschaft erleben kann, kann auch Heimat erleben.“

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