Ein warmer Winter geht zu Ende

Am Samstag geht der meteorologische Winter zu Ende. Er war der achtwärmste in der 248-jährigen Messgeschichte: Dieser Winter war zu warm, zu trocken, aber auch sonniger als ein durchschnittlicher Winter.

Laut Statistik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) lag der Winter 1,8 Grad Celsius über dem Mittel. Im Schnitt lag die Niederschlagsmenge, es gab in tiefen Lagen aber großteils um etwa 40 Prozent weniger Tage mit Schneedecke als in einem durchschnittlichen Winter.

Vereiste Bank im Waldviertel

Einsatzdoku.at / Patrik Lechner

Winterurlaub im Waldviertel Anfang Dezember 2014

Der meteorologische Winter umfasst die Monate Dezember, Jänner und Februar, der astronomische endet heuer erst am 20. März kurz vor Mitternacht. Besonders in den Niederungen war der Winter extrem mild, auf den Bergen war es nicht ganz so schlimm. Seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1767 war es im Gebirge Platz 34 in der Geschichte der wärmsten Winter.

Das Weinviertel war die sonnigste Region Österreichs

Während sich österreichweit die Sonne in diesem Winter um etwa fünf Prozent kürzer gezeigt hat als in einem durchschnittlichen Winter, gab es in Niederösterreich einen regelrechten Sonnenscheinüberschuss. Mit einem Plus von 34 Prozent war das Weinviertel laut Statistik der ZAMG in den letzten drei Monaten die sonnigste Region Österreichs. Aber auch auf den Bergen war es in diesem Winter sehr sonnig, mit 280 Stunden Sonnenschein sticht beispielsweise die Rax heraus.

Die niederösterreichische Bevölkerung musste im Winter 2014/15 nicht sehr frieren: Im Durchschnitt war es im größten Bundesland um 2,2 Grad wärmer als im Rest Österreichs, am wärmsten war es übrigens am 10. Jänner 2015 in Berndorf (Bezirk Baden) mit 19,1 Grad, am kältesten war es am Silvestertag 2014 in Klausenleopoldsdorf (Bezirk Baden) mit -16,3 Grad.

Was den Niederschlag betrifft, so ist in Niederösterreich zwischen Dezember und Februar um zehn Prozent weniger Regen oder Schnee gefallen als in einem durchschnittlichen Winter. Die einzige Ausnahme war das Marchfeld, wo um bis zu 35 Prozent mehr Niederschlag gab.

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