Bei Umzug angefahren: Polizist tot

Der Polizist, der Ende November bei einem Krampusumzug in Fischamend (Bezirk Wien-Umgebung) von einem Auto erfasst wurde, ist am Freitag gestorben. Der 50-jährige Beamte hatte bei dem Unfall schwere Kopfverletzungen erlitten.

Mit reflektierender Kleidung - Einsatzuniform, gelber Polizeiwarnweste und weißer Tellerkappe - ausgerüstet, hatte der Beamte am 29. November wegen eines Krampusumzugs den Verkehr auf der Enzersdorfer Straße in Fischamend geregelt. Kurz bevor die Teilnehmer des Umzugs auf einen Weihnachtsmarkt abbiegen wollten, geriet ein 29-jähriger Autofahrer auf die Gegenfahrbahn und erfasste den Polizisten nahezu ungebremst frontal mit seinem Fahrzeug.

Alkotest war negativ

Der Uniformierte wurde - vor den Augen der Teilnehmer und Zuschauer - auf die Motorhaube und gegen die Windschutzscheibe geschleudert und prallte noch gegen ein Verkehrszeichen, ehe er mit schweren Kopf- und inneren Verletzungen auf dem Asphalt liegen blieb. Der Beamte wurde mit dem Notarztwagen ins Unfallkrankenhaus Wien-Meidling gebracht.

Er galt laut Landespolizeidirektion als „sehr engagierter, sehr kollegialer Mann“ und hatte seit 25 Jahren Dienst in Fischamend versehen. Seine Kollegen mussten nach dem Unglück psychologisch betreut werden. Gegen den Autolenker wird nun wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen ermittelt, sagt Polizeisprecher Thomas Heinreichsberger. Ein Alkotest bei dem 29-Jährigen war negativ, das Ergebnis eines Drogentests steht allerdings noch aus.

Links: