Laufspektakel für einen guten Zweck
Im Vorjahr wurde der „Wings-for-Life-World-Run“ erstmals ausgetragen. Die Idee, mit einem globalen Lauf Spenden für Forschungsprojekte zur Heilung von Rückenmarksverletzungen zu sammeln, wurde weltweit mit großer Begeisterung aufgenommen. Mehr als drei Millionen Euro wurden gesammelt.
7.000 Starterinnen und Starter am 3. Mai
Die 7.000 Startplätze für den Lauf in St. Pölten waren heuer innerhalb kürzester Zeit vergeben. Das Team um Wachau-Marathon-Organisator Michael Buchleitner ist für die Abwicklung verantwortlich. „Wir stehen heuer vor einer großen Herausforderung. Im Vorjahr waren es 5.000 Teilnehmer, heuer haben wir 7.000. Das wirkt sich natürlich auf die gesamte Infrastruktur aus. Aber auf dem Gelände des Sportzentrums haben wir perfekte Bedingungen“, ist Buchleitner optimistisch.
NLK/J.Burchhart
Das „Catcher Car“ beendet das Rennen
Am 3. Mai erfolgt um 13.00 Uhr der Startschuss bei der NV Arena - eine Ziellinie werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nie sehen, denn beim „Wings for Life“-Run beendet das „Catcher Car“ das Rennen. Genau 30 Minuten nach dem Start nimmt ein Auto mit der konstanten Geschwindigkeit von 15 km/h die Verfolgung auf, mit jeder Stunde wird die Geschwindigkeit erhöht - so werden die Läufer Schritt für Schritt eingeholt.
Gefahren wird das Auto von Reini Sampl, einem ehemaligen Rallye-Fahrer, der selbst im Rollstuhl sitzt. „Es ist eine sehr anstrengende, aber auch schöne Aufgabe für mich. Man sieht so viele Emotionen bei den Teilnehmern und das ist eine coole Sache“, freut sich Sampl auf den Bewerb.
Vorjahressieger schaffte 70 Kilometer
Die ersten Teilnehmer werden nach wenigen Kilometern eingeholt, die Besten laufen mehrere Stunden. Im Vorjahr hat Lemawork Ketema 70 Kilometer geschafft und damit holte er sich den weltweiten Gesamtsieg. Ketema ist heuer einer von mehreren Top-Läufern, die Organisator Michael Buchleitner verpflichtet hat.
NLK/J.Burchhart
„Es werden insgesamt acht Sieger von den nationalen Rennen des vergangenen Jahres bei uns am Start sein. Jeder „Wings-for-Life“-Sieger darf sich aussuchen, in welchen Land er beim nächsten Mal starten wird. Das ehrt uns natürlich sehr, dass sich so viele Top-Läufer für unser Rennen in Niederösterreich entschieden haben“, freut sich Buchleitner. Der Hauptgrund dürfte die schnelle und auch attraktive Strecke sein, die von St. Pölten über Herzogenburg nach Krems und weiter ins Tullnerfeld führt.
Im Teilnehmerfeld: Hirscher, Morgenstern und Karl
Auch Prominente wie Ski-Star Marcel Hirscher, Skisprung-Legende Thomas Morgenstern und Niederösterreichs Snowboard-Weltmeister Benjamin Karl werden heuer wieder dabei sein. „Im Vorjahr habe ich 36 Kilometer geschafft. Da bin ich von den Emotionen richtig getragen worden. Darauf freue ich mich heuer schon wieder sehr“, fiebert Karl dem Rennen entgegen. Für einige Nachwuchsläufer gibt es noch eine Möglichkeit, dabei zu sein, erklärt Sport-Landesrätin Petra Bohuslav (ÖVP). „Wir wollen die Jugendlichen zum Sport bringen und deshalb laden wir vier Schulklassen ein und bezahlen ihnen die Transportkosten.“
Klaus Fischer, noe.ORF.at
Links:
- Laufen für die Rückenmarkforschung (noe.ORF.at; 4.5.2014)
- Sportland Niederösterreich (Website)