II. Hochquellenleitung muss saniert werden
Experten der Abteilung Wiener Wasser errichten deshalb einen Umgehungsstollen. Zu Problemen bei der Trinkwasserversorgung von Wien wird es durch den Bau des neuen Stollens nicht kommen, versichern die Fachleute der zuständigen Magistratsabteilung.
Mit dem Bau hat man im vorigen Jahr begonnen. Ein etwa ein Kilometer langer Umgehungsstollen mit einem Durchmesser von 2,40 Metern muss nahe Neubruck (Bezirk Scheibbs) gebaut werden. Die Sprengarbeiten im Gestein sind bereits abgeschlossen, derzeit wird an der Auskleidung des Stollens mit Betonwänden gearbeitet.
Anfang des kommenden Jahres soll der Umgehungsstollen fertiggestellt sein, dann werden hier wieder etwa 217.000 Kubikmeter Trinkwasser pro Tag nach Wien fließen. Die II. Wiener Hochquellenleitung ist knapp 180 Kilometer lang, wird von Quellen im Hochschwab-Gebiet in der Steiermark gespeist und führt von dort durch Niederösterreich nach Wien.
Stadt Wien
Die Eingemeindung der Wiener Vororte (1890/92) führte zu Versorgungsschwierigkeiten mit Trinkwasser. Nach umfangreichen Vorarbeiten wurde 1900 der Grundstein für die II. Hochquellenleitung gelegt, zehn Jahre später wurde sie eröffnet.
Links:
- 140 Jahre Wiener Hochquellleitung (noe.ORF.at; 24.10.2013)
- II. Hochquellenleitung