500.000-Euro-Betrug mit Bauprojekten

In Niederösterreich ist ein mutmaßlicher Betrüger ausgeforscht worden. Er soll unter dem Vorwand, das Baugewerbe innezuhaben und als Baumeister tätig zu sein, zumindest 34 Privatpersonen und Firmen um 500.000 Euro geschädigt haben.

Dem Beschuldigten wird nach Angaben der Polizei zur Last gelegt, in den vergangenen zwei Jahren Akontozahlungen für Bauprojekte kassiert zu haben, die er in der Folge nicht oder nicht ordnungsgemäß ausgeführt habe. Zudem soll er bestellte Lieferungen oder Dienstleistungen nicht bezahlt haben.

Arbeiterlöhne noch ausständig

Weiters steht der 53-Jährige im Verdacht, bereits mit dem Wissen, dass er bzw. sein jeweiliges Unternehmen zahlungsunfähig seien, Zahlungen von Kunden auf sein Privatkonto überweisen haben zu lassen oder bar entgegengenommen zu haben, um dadurch den Vermögensstand seines Firmenkontos zu verringern und somit Forderungen von Gläubigern „entkommen zu können“, wie es die Polizei formulierte.

Außerdem soll der teilweise geständige Beschuldigte seine Arbeiter nicht oder nur geringfügig angemeldet haben, wodurch massiv Dienstnehmerbeiträge (Sozialversicherung) vorenthalten worden seien. Arbeiterlöhne sollen noch immer ausständig sein. Der dadurch entstandene Schaden ist den Ermittlern bisher nicht bekannt. Der Mann ist in Korneuburg in Haft.

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