Biomassekraftwerk in Krems geplant

Bis 2030 will die Stadt Krems unabhängig von fremden Energieproduzenten werden. Dafür soll ein Biomassekraftwerk gebaut werden, das etwa 10.000 Haushalte mit Ökostrom und 20.000 Haushalte mit Wärme versorgen kann.

Biomasse

Bei der Verbrennung von Biomasse wird nur so viel CO2 freigesetzt, wie die Pflanzen während ihres Wachstums aus der Luft aufgenommen haben. Daher wird dieser Energieträger auch als CO2-neutral bezeichnet.

Geplant ist ein Werk mit „Kraft-Wärme-Kopplung“, das heißt, bei der Wärmerzeugung wird - quasi als Nebenprodukt - auch Strom gewonnen. Die EVN betreibt noch drei weitere derartige Werke, und zwar in Mödling, Baden und in Steyr in Oberösterreich, südlich von Wien ist derzeit noch eine weitere Anlage geplant.

Holz aus der Region

Das Werk in Krems wird voraussichtlich in einem Industriegebiet entstehen. Der Standort punkte mit guter Verkehrsanbindung sowie der Nähe zum bereits gut ausgebauten Fernwärmenetz, heißt es seitens der Stadt. Auch Anrainer werden hier nicht beeinträchtigt, für interessierte Bürgerinnen und Bürger ist im am 23. Juni ein Informationsabend geplant.

Je nachdem wie schnell das Genehmigungsverfahren abgeschlossen ist, rechnet man mit einem Baubeginn zwischen 2016 und 2018. Die benötigte Biomasse würde aus der Region kommen. Investitionssumme: 27 Millionen Euro.

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