Landwirtschaft wird immer weiblicher

Die Landwirtschaft in Niederösterreich wird zunehmend weiblich: Bereits 30 Prozent der bäuerlichen Betriebe im Bundesland werden von Frauen geführt. Außerdem werden Familienbetriebe heute oft an die Tochter übergeben.

Der Trend begann bereits in den Neunziger Jahren und setzt sich immer stärker durch. Im Jahr 2013 wurden von den rund 30.000 land- und forstwirtschaftlichen Betrieben in Niederösterreich 9.000 von Frauen geführt, mehr als 5.000 von Ehepartnern gemeinsam.

Bäuerin melkt Kuh

ORF

1.400 Frauen in Fachausbildung

Vor allem, wenn die Partner einem außerlandwirtschaftlichen Beruf nachgehen, würden Frauen im Betrieb eine hohe Verantwortung tragen, so Frauenlandesrätin Barbara Schwarz (ÖVP) in einer Aussendung. Nicht mehr nur Söhnen sei es vorbehalten, Höfe zu übernehmen, so Schwarz. Vermehrt würden Familienbetriebe an Töchter übergeben, „die diese mit Erfolg weiterführen“.

Auch an den landwirtschaftlichen Fachschulen bestätigt sich der „weibliche“ Trend: Mädchen interessieren sich immer mehr für landwirtschaftliche Betriebsführung und Technik. Beides waren bisher eher männerdominierte Bereiche. Aktuell sind unter den knapp 3.100 Schülerinnen und Schülern an den landwirtschaftlichen Fachschulen 1.409 Mädchen, die eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Facharbeiterin absolvieren.

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