Lunz: Skelett könnte vermisster St. Pöltner sein

Bei dem Skelett, das am Wochenende im Lunzer See (Bezirk Scheibbs) gefunden worden ist, könnte es sich um einen vermissten St. Pöltner handeln. Der Mann war in den 80er-Jahren bei einem Bootsunfall ums Leben gekommen.

Taucher der Wasserrettung hatten am Wochenende mit einem Unterwasserscooter eine Übung durchgeführt. An einer der tiefsten Stellen des Lunzer Sees entdeckten sie am Samstag in einer Tiefe von 31 Metern das Skelett. „Das hat mich nicht schockiert. Es war klar für mich, dass wir das markieren und die Polizei verständigen müssen“, sagt Jürgen Frühwirth von der Wasserrettung Niederösterreich. „Ich glaube, dass es schwieriger ist, wenn man noch erkenntliche Personen unter Wasser findet. Das ist mehr Schreckerfahrung, als ein Skelett zu finden.“

Skelett mit Hemd und kurzer Hose

In Absprache mit der Staatsanwaltschaft und der Polizei brachten die Taucher die sterblichen Überreste am Sonntagnachmittag an die Oberfläche. „Man konnte Schuhe und eine Hose erkennen“, sagt Frühwirth. „Im Zuge der Bergung konnte ich ein Hemd entdecken. Es war also relativ gut erhalten, nur die Knochen waren bereits etwas porös.“

Frühwirth geht davon aus, dass es sich um eine männliche Person handelt, „aufgrund des Hemdes und der kurzen Hose mit Gürtel.“ Auch die Ermittlungen der Polizei gehen in diese Richtung. Seit etwa 30 Jahren wird nach einem Bootsunfall auf dem Lunzer See ein Mann aus St. Pölten vermisst. Sachverständige sollen nun klären, ob es sich tatsächlich um den damals 27-Jährigen handelt. Bis erste Ergebnisse vorliegen, kann es allerdings noch einige Wochen dauern.

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