Alkoholisierter Geisterfahrer vor Gericht

In St. Pölten steht heute ein Geisterfahrer vor Gericht. Der Mann hatte im Jänner auf der Stockerauer Schnellstraße (S5) einen Polizeiwagen gerammt. Ein Beamter wurde dabei schwer verletzt. Der Beschuldigte war damals stark alkoholisiert.

Der Beschuldigte war laut Anklage nicht nur als Geisterfahrer, sondern auch mit mehr als eineinhalb Promille Alkohol im Blut unterwegs. Bei Tulln wollten zwei Polizisten den Mann stoppen und errichteten mit ihrem Auto eine Straßensperre. Der 68-jährige Mann ignorierte aber sowohl Lichtsignale als auch Blaulicht und raste ungebremst in den Streifenwagen - mehr dazu in Geisterfahrer prallt gegen Polizeiauto.

Polizist und Geisterfahrer selbst wurden verletzt

Ein Polizist, der sich im Fahrzeug befand, wurde verletzt. Sein Kollege brachte sich nur „durch einen Sprung zur Seite in Sicherheit“, heißt es in der Anklage. Der Geisterfahrer selbst wurde schwer verletzt. Er musste von Helfern der Feuerwehr Tulln mit hydraulischen Rettungsgeräten aus seinem Auto befreit werden und wurde ins Krankenhaus Tulln gebracht.

Heute, Donnerstag, muss sich der Pensionist wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, schwerer Körperverletzung, Sachbeschädigung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit vorantworten. Ihm droht bis zu drei Jahre Haft.