Küng: Enzyklika des Papstes „gelungen“

Als „gelungen“ bezeichnet Diözesanbischof Klaus Küng die neue Schöpfungs-Enzyklika von Papst Franziskus. Darin prangert dieser den oft verantwortunglosen Umgang mit der Natur durch die Wegwerfgesellschaft an.

Klare Worte findet der Papst in seiner neuen Enzyklika, wenn er die Wegwerfgesellschaft kritisiert, die nicht an die nachfolgenden Generationen denkt. Genauso wie die Rettung der Banken um jeden Preis, genmanipulierte Pflanzen oder Tierversuche, die nicht absolut notwendig sind. Es widerspreche der menschlichen Würde, Tiere unnötig leiden zu lassen, schreibt der Papst.

„Das weckt auf“

Damit soll zur Umkehr aufgerufen werden, sagt der St. Pöltner Diözesanbischof Klaus Küng, „Papst Franziskus lehnt sich da ganz schön aus dem Fenster, aber er sagt einfach das, was richtig ist.“ Auch mit der jahrhunderte alten Fehlinterpretation der Maxime „Macht euch die Erde Untertan“ räumt der Papst auf und kritisiert den Menschen als unumschränkten Gewaltherrscher. „Aber das weckt auf“, so Küng, „und es führt dazu, dass man sich damit beschäftigt und ich halte das für eine ganz große Chance.“

Ab Herbst werden über das Katholische Bildungswerk Vorträge zu den Inhalten der Umwelt-Enzyklika organisiert, um sie den Gläubigen näher zu bringen.