Ansturm auf Gratis-Zahnspange

Ab Mittwoch gibt es die Gratis-Zahnspange für Sechs- bis 18-Jährige mit schweren Zahnfehlstellungen. Diese Fehlstellung muss von einem Kieferorthopäden festgestellt werden. In allen Bezirken wurden deshalb neue Ärzte von der Gebietskrankenkasse unter Vertrag genommen.

Bisher mussten Eltern die Zahnspangen für ihre Kinder meist selbst bezahlen - was mehrere tausend Euro kosten konnte. Ab 1. Juli gibt es die Zahnspange gratis - vorausgesetzt ein Kieferorthopäde stellt eine schwere Zahnfehlstellung fest. Ein Bewilligung durch die Krankenkasse ist dann nicht mehr notwendig.

„Wir haben 36 Kieferorthopäden in ganz Niederösterreich gefunden. Das heißt, in jeder Region gibt es ein entsprechendes Angebot“, sagt Gesundheitslandesrat Maurice Androsch (SPÖ). Die Kieferorthopäden wurden von der Gebietskrankenkasse unter Vertrag genommen.

80 Millionen Euro für Gratis-Zahnspangen reserviert

Bei einer schweren Fehlstellung bekommen Kinder ab sechs Jahren eine abnehmbare Zahnspange kostenlos, Jugendliche zwischen zwölf und 18 Jahren eine festsitzende. Die Nachfrage sei groß, so der Obmann der Niederösterreichischen Gebietskrankenkasse, Gerhard Hutter. Viele Eltern hätten die Behandlung ihrer Kinder etwas hinausgezögert: „Ich gehe davon aus, dass der erste große Ansturm mit dem morgigen Tag beginnt“, so Hutter. Etwa 15 Prozent aller Kinder, die eine Zahnspange tragen, dürften diese künftig gratis bekommen. 80 Millionen Euro sind dafür vorgesehen.

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