Lehrer tötete Kaninchen im Unterricht

Große Aufregung gibt es um einen Lehrer in einem Gymnasium in Horn: Er soll im Unterricht ein Kaninchen getötet haben, berichtet die Tageszeitung „Heute“. Der Pädagoge muss sich nun vor dem Landesschulrat rechtfertigen.

Der Lehrer tötete das Kaninchen vor den Augen der Schülerinnen und Schüler einer vierten Klasse. Bevor er die Tat bei einem zweiten Tier wiederholen konnte, schnappten die schockierten Kinder das Karnickel und meldeten den Vorfall dem Direktor. Dieser informierte sofort den Landesschulrat. „Der Lehrer hat jetzt eine Sachverhaltsdarstellung zu tätigen. Diese Sachverhaltsdarstellung werden wir mit dem Lehrer nächste Woche besprechen und dann werden wir weiter sehen“, sagt der Präsident des niederösterreichischen Landesschulrates, Hermann Helm.

Eltern zeigten sich über Vorfall entrüstet

Neben den schulrechtlichen Konsequenzen könnte der Pädagoge auch gegen das Tierschutzgesetz oder Strafgesetzbuch verstoßen haben. „Somit kann es auch sein, dass wir das Urteil der Staatsanwaltschaft abwarten müssen, also, ob es zu einer Anzeige oder einer Verwaltungsstrafe kommt“, so Helm.

Die Eltern sind über den Vorfall entrüstet, sagt Elternvereinsobmann Heinrich Nagl: „Aus meiner Sicht ist die Tötung eines Tieres im Rahmen des Unterrichts absolut unzulässig und es verfolgt ja auch keinen wirklichen Bildungszweck. Daher ist das aus meiner Sicht abzulehnen.“

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