Weitere Kritik an Bildungsministerin

Die Kritik an Bildungsministerin Heinisch-Hosek (SPÖ) reißt nicht ab. Nach Landeshauptmann Pröll (ÖVP) meldeten sich am Donnerstag auch Bildungslandesrätin Schwarz (ÖVP) und Landesschulratspräsident Helm zu Wort.

Mit je zwei Vertretern von SPÖ und ÖVP wird die Bildungsreform seit Jänner verhandelt. Bildungslandesrätin Barbara Schwarz, die selbst an den Verhandlungen teilgenommen hat, versteht, dass am Mittwoch die Landeshauptleute Pröll und Niessl die Reformkommission verlassen haben.

„Wollen nicht an Kosmetik mitwirken“

Schwarz kritisiert, dass versucht werde, zu verschleppen: „Es wird nicht versucht, vorwärts zu arbeiten. Wir sind es den Schulen, den Schülern, vor allem den Kindern wirklich schuldig, dass wir etwas weiterbringen. Wir wollen nicht an einer Kosmetik mitwirken.“

Auch Landeschulratspräsident Hermann Helm, der selbst in der Expertenkommission sitzt, spart nicht an Kritik an Ministerin Gabriele Heinisch-Hosek: „Die Bildungsreform ist nicht gescheitert, gescheitert ist die Ministerin, die nichts weiterbringt, sondern sich mit Randthemen beschäftigt.“ Sowohl Helm als auch Schwarz hoffen aber, dass es doch noch zu einer Lösung in Sachen Bildungsreform kommt.

ÖVP-Klubobmann Klaus Schneeberger forderte am Donnerstag sogar den Rücktritt Heinisch-Hoseks. Zentralmatura, Bfi-Skandal und Lehrermangel bei den Bundeslehrern seien ein Armutszeugnis der Bildungspolitik, so Schneeberger.

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