Amnesty berichtet über Traiskirchen

Nach dem Lokalaugenschein von Amnesty International im Asyl-Erstaufnahmezentrum Traiskirchen sind erste Erkenntnisse am Montag mit dem Innenministerium besprochen worden. Der Endbericht wird Ende der Woche erwartet.

Das Team von Amnesty International sah sich in Traiskirchen vor allem die medizinischen, hygienischen und menschenrechtlichen Bedingungen im Erstaufnahmezentrum an. Bei dem - nicht öffentlichen - Termin am Montagvormittag mit Beamten des Innenministeriums wurden erste Details besprochen.

„Wir haben uns mit hochrangigen Beamten getroffen, um möglichst von allen Beteiligten und Verantwortlichen eine Rückmeldung zu erhalten“, erklärte Daniela Pichler, Leiterin des Teams, das Traiskirchen prüfte, in einem Statement nach dem rund zweieinhalb Stunden dauernden Gespräch.

„Konstruktives Gespräch“

Die Informationen aus dem Innenministerium werden in die Analyse aufgenommen und in den abschließenden Bericht einfließen. Beim heutigen Termin wurde er noch nicht präsentiert, es wurden weitere Fakten gesammelt, betonte sie. Gefragt wurden die Beamten etwa nach Reaktionen sowie den kurz- und mittelfristigen Plänen. Es sei ein „konstruktives Gespräch“ mit den Vertretern des Innenressorts gewesen, hieß es. Vorgestellt wird der Bericht wie geplant Ende dieser oder Anfang nächster Woche.

Laut Sprecherin Gesine Schmiedbauer nahm die Organisation auch bereits das Angebot für ein Treffen mit Traiskirchens Bürgermeister Andreas Babler (SPÖ) an. Die Informationen aus diesem Gespräch fließen ebenfalls in den Analyseprozess ein, so Schmiedbauer.

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